Unser Bildungsansatz

Goldbach
Eine auf die spezifischen Bedürfnisse der Schüler*innen zugeschnittene Bildung

In unseren Schulen legen wir den Schwerpunkt auf eine qualitativ hochwertige Bildung, die auf unserem aktiven und innovativen pädagogischen Ansatz basiert, der von unseren Fachleuten nach zahlreichen fehlgeschlagenen Alphabetisierungskampagnen in den 1960er Jahren entwickelt wurde. Diese basierten auf dem mechanischen Auswendiglernen und einer begrenzten Anzahl an nötigen Fertigkeiten.

Wir hingegen legen Wert auf Unterricht in der lokalen Muttersprache und in der Amtssprache des Landes, mit Inhalten, die auf die Bedürfnisse der Kinder zugeschnitten sind und im Einklang mit der lokalen Kultur stehen. Dieser Ansatz motiviert nicht nur zur Teilnahme am Unterricht, sondern fördert das eigene Denken und Handeln und das selbstständige Lösen von Problemen.

5 Prinzipen für eine qualitativ hochwertige Bildung

1. Kontextualisierung

Verankerung der Unterrichtsinhalte im Alltag der Lernenden.

Unsere Bildungsprogramme sind an einer Bedarfsanalyse ausgerichtet und beziehen reale Herausforderungen mit ein, mit denen die lokale Bevölkerung konfrontiert ist. Die Unterrichtsfächer sind in den Augen der Bevölkerung nützlich, da sie auf ihre Bedürfnisse eingehen und das erlernte Wissen im Alltag einsetzbar ist.

2. Interkulturalität:

Kulturelle Unterschiede werden positiv hervorgehoben. So entwickeln die Schüler*innen einen kritischen Blick und bleiben offen für anderes. Ausserdem werden die Erfahrungen und das Wissen der Kinder mit den wissenschaftlichen Kenntnissen, die sie erwerben sollen, in Zusammenhang gebracht.

3. Mehrsprachigkeit

Der Unterricht findet in der Amtssprache des jeweiligen Landes und in der Muttersprache der Kinder statt, was den Schüler*innen das Lernen erleichtert und sie zudem motiviert.

Die verschiedenen Sprachen werden dabei ergänzend eingesetzt, um eine bessere Aneignung der Kenntnisse zu fördern.

4. Interdisziplinarität:

Zum fächerübergreifenden Unterricht wird ermutigt, um die wichtigsten sozialen Probleme sowie das Thema Nachhaltigkeit in der Gemeinschaft in der Klasse anzusprechen. So werden in den Lektionen, die den naturwissenschaftlichen Fächern gewidmet sind, auch die Sprach- und Mathematikkenntnisse geschult.

5. Aktive Pädagogik:

Klassenprojekte und verschiedene Arbeitsformen fördern die Lust der Kinder am Lernen, d. h., sie erarbeiten sich die Fähigkeiten (Zusammenarbeit, Kommunikation, kritisches Denken und Kreativität), die für ein lebenslanges Lernen von Nutzen sind.

Feststellung des Bildungsbedarfs

Durch Befragungen vor Ort können wir:

  • Praktiken und gesellschaftliche Gegebenheiten sowie Probleme des täglichen Lebens in den Gemeinschaften erkennen, um diese im Unterricht zu berücksichtigen;
  • die Logik des Denken und Handelns der Lernenden und ihrer Gemeinschaften verstehen, die als Vor- oder Nachteil für neue Unterrichtsinhalte gelten kann;
  • sprachliche Gepflogenheiten verstehen, um den Respekt vor den gesprochenen Sprachen vor Ort und das entsprechende Lernen zu fördern.

Innovation

  • Akademischer Austausch: Berücksichtigung wissenschaftlicher Fortschritte im Bildungsbereich und Bereitstellung konkreter Fälle zu Forschungszwecken;
  • Berücksichtigung unserer fünf Prinzipien für eine qualitativ hochwertige Bildung in Zentrum der Bildungssysteme unserer Einsatzländer;
  • Einsatz neuer Technologien: Fernstudium, pädagogisches Radio, Digitalisierung von Betreuungsinstrumenten.

 

Betreuung und Bewertung

Unsere Einsätze werden kontinuierlich betreut, indem:

  • Lernfortschritte der Schülerinnen und Schüler bewertet werden;
  • Lehr- und Lernpraktiken im Unterricht beobachtet werden;
  • die Qualität des Lehrmaterials auf Basis einer Analyse des Einsatzes im Unterricht kontinuierlich verbessert wird;
  • die Auswirkungen bewertet werden.

Unsere Grundsätze in der Praxis in den Einsatzländern

Bangladesch

Dank der Bemühungen, die Qualität der Bildung zu verbessern, indem die Schüler nicht nur schulische Grundkenntnisse, sondern auch praktische Kenntnisse erwerben, die direkt in ihrem Alltag angewendet werden können, hat Enfants du Monde Tausenden von Mädchen und Jungen bessere Zukunftsperspektiven ermöglicht.

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Benin

Der Master in Erziehungswissenschaften in Benin, mit dem Titel „Master in Bi-/Plurilingualismus und Interkulturalität“, entstand aus dem Wunsch heraus, sich wiederkehrenden Schwierigkeiten zu stellen. Die Landessprachen werden in dem Unterricht nicht ausreichend genutzt und Fächer werden oft vom Kontext getrennt und haben keinen direkten Bezug zur gelebten Erfahrung und zum Umfeld der Kinder und Jugendlichen.

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Burkina Faso

Seit über 30 Jahren ist Enfants du Monde im Rahmen ihres Bildungsprogramms in Burkina Faso aktiv.

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Guatemala

Im Jahr 2001 begann Enfants du Monde im Rahmen des Programms für zweisprachige und interkulturelle Bildung ihre Interventionen in der Region Alta Verapaz, um die Qualität der Bildung zu verbessern und die Lehrkräfte in zweisprachigem und interkulturellem Unterricht auszubilden.

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Niger

Enfants du Monde arbeitet aktiv im Niger, um den Kindern, die nicht zur Schule gehen oder die Schule zu früh verlassen haben, eine zweite Chance zu geben. Ziel ist es, die Qualität und den Zugang zur Bildung zu verbessern.

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Tschad

Um den Kindern im Tschad zu helfen und ihnen eine qualitativ gute Schulbildung zu ermöglichen, setzt sich Enfants du Monde im Auftrag der Schweizer Direktion für Entwicklung und Zusammenarbeit mit einem Bildungsprojekt ein. Ziel: eine nachhaltige Verbesserung des nationalen Bildungssystems ein.

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Adrien Bitibaly/Enfants du Monde/Fairpicture

Meine Spende wirkt

Zum Beispiel:

Mit 60 Franken:

Finanziere ich 2 Lehrpersonen in Burkina Faso eine eintägige Weiterbildung im Bereich zweisprachiger Unterricht.

Mit 100 Franken:

Finanziere ich 11 Kindern in Burkina Faso ein zweisprachiges Schulbuch.

Mit 140 Franken:

Finanziere ich Rasiosendungen mit Bildungsinhalten in Guatemala für jene Schüler*innen, die nicht mehr zur Schule gehen können.

ICH SPENDE
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